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Untergang vor Borkum Bd. 1

Die Geschichte des Rettungswesens im deutsch-niederländischen Seegebiet

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869274003
Sprache: Deutsch
Umfang: 375
Einband: gebundenes Buch

Inhalt

In dem schwierigen Fahrwasser der Emsmündung ist es in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder zu Strandungen von Schiffen gekommen.
Nach einem ungeschriebenen Gesetz war die Ladung dann Eigentum der Abberger. Seenotrettung hatte die Menschen noch nicht bewegt. Ab 1830 ist belegt, dass mutige Männer der Insel Borkum bemüht waren, gestrandeten Seeleuten aus Seenot zu helfen. Aber erst 1862 begann man, sich ernsthafter mit den Problemen bei Strandungen und damit auch mit der Rettung der in Seenot geratenen Menschen zu befassen. Bald darauf kam es zur Gründung des »Vereins zur Rettung Schiffbrüchiger in Ostfriesland«.
Mutige Inselmänner hatten sich zusammengefunden und ihr Rettungswesen organisiert. Ihre Taten sind in den vielen Berichten und Dokumenten festgehalten. Aber nicht immer verliefen die Rettungsfahrten zu den Havaristen erfolgreich. Gegen die widrigen Wetterverhältnisse waren die Retter mit ihrem Ruderrettungsboot manchmal machtlos und konnten den Schiffbrüchigen oft nicht helfen. Mit den niederländischen Nachbarn auf Rottum bestand ein enges Verhältnis und manche Rettung wurde auch gemeinschaft lich durchgeführt. Als dann 1918 das erste Motorrettungsboot nach Borkum kam, verbesserten sich die Chancen der Rettung, aber das Risiko für die Männer blieb.
In diesem Band sind die vielen Rettungsfahrten durch die noch vorhandenen Dokumente veröffentlicht, um dem Leser einen Eindruck zu vermitteln, welche Leistung und welche Gefahr die Männer der Borkumer Rettungsgemeinschaft auf sich genommen haben. Die Autoren haben mit großer Mühe alle diese Unterlagen gesichtet, geordnet und kommentiert. Das Ergebnis ist eine umfassende Übersicht über das Rettungswesen an der ostfriesischen Küste.