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Die Schiffswerft von Hans Basedow – Hitzacker an der Elbe

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9960944000157
Sprache: Deutsch
Umfang: 60
Einband: Paperback

Inhalt

Heft 16 der Reihe „Lauenburger Hefte zur Binnenschifffahrtsgeschichte“ des Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V., Postfach 1310, 21472 Lauenburg 21x15 cm, 60 Seiten, Abbildungen teilw. farbig; Lauenburg 2017, Selbstverlag des Fördervereins, Preis € 7,00; erhältlich beim Förderverein, im Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg und in der Schiffsbuchhandlung Fuchs, 20457 Hamburg, Shanghaiallee 21.

 

Der Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V. hat in der Reihe „Lauenburger Hefte zur Binnenschifffahrtsgeschichte“   eine neue Schrift zu einem speziellen Thema herausgegeben. Dieses entspricht dem satzungsgemäßen Ziel aller seiner Veröffentlichungen – insbesondere kleinere Ereignisse, die zunächst nur scheinbar bedeutend sind, zu dokumentieren. Ansonsten würden sie wohl für immer verloren gehen. Die Thematik der Schiffswerft von Hans Basedow in Hitzacker ist ein sehr gutes Beispiel dafür!

Der Autor, Hans-Werner Garbe, hat über 30 Jahre lang Daten und persönliche Erinne -rungen gesammelt. Darüber hinaus erlebte er als Schüler in Hitzacker die Aktivitäten auf der dortigen Werft tagtäglich mit.

Der Name Hans Basedow ist unmittelbar mit dem nach dem II. Weltkrieg gegründeten Schiffbauplatz an der Jeetzelmündung in Hitzacker verbunden. Er erlernte nach dem Schulbesuch auf den Werften C. Heidelmann und J.G. Hitzler in Lauenburg den Beruf des Schiffbauers. Bereits im Jahre 1938 war er mit 26 Jahren Schiffbaumeister.

Nach Planungen aus dem Jahre 1938 konnte der Werftbetrieb erst nach dem Ende des Krieges beginnen. Ausgeführt worden sind zunächst dringend notwendige Reparaturen an der stark beschädigten Elbeflotte. Eingeweihte Kreise wurden auch auf die kleine Werft in Hitzacker aufmerksam. Hier konnte eine Alternative im „Wettrennen“ nach Werftkapazi -täten zum Bau von kleineren Küstenmotorschiffen entstehen. In Folge erstellte die Werft in Hitzacker sodann drei derartige Schiffe.

Die Zeit des „Schiffbaubooms“ in Hitzacker war mit etwa 4 Jahren kurz aber durchaus produktiv. Kaum jemand kann heute erahnen, unter welchen schwierigen Bedingungen dort Schiffe gebaut worden sind. Auf Dauer jedoch konnte der mit einfachen nicht immer zeitgemäßen Gerätschaften ausgerüstete Betrieb der wachsenden mit modernen kostengünstigen Fertigungsmethoden ausgestatteten Konkurrenz nicht mehr standhalten.

Mit dem plötzlichen Tod von Hans Basedow am 13. Mai 1959 endete eine Schiffbauer -karriere. Heute findet sich als Relikt nur noch das ehemalige Wohngebäude Basedows am Fuße des Weinberges, versehen mit den neu erstellten Hochwasserschutzbauten.